Das Online-Magazin für Schulen im Brennpunkt
Initiiert von der 2013 gegründeten Wübben Stiftung Bildung – einer privaten Bildungsstiftung mit Sitz in Düsseldorf.
Erfolgreiche Inklusionsarbeit
„Es herrscht absoluter Fachkräftemangel“
Sozial-emotionales Lernen
Gefühle lernen – mit Bewegung
Materielle Armut
„Dann müssen wir es eben selbst machen!“
Meistgelesene Artikel
Startchancen-Programm
Lassen wir uns von den positiven Ambitionen anstecken!
Porträt
Ein Kämpfer für die Kinder von Marxloh
Lernformate
„Handlungsorientiertes Lernen bringt Kinder wirklich weiter“
Berufsorientierung
Werkstattluft schnuppern
Schulsozialindex in NRW
„Nur wer hier wirklich einmal vor Ort war, kann sich ein Urteil erlauben“
Ernährung
Mit leerem Magen lernt es sich nicht gut
Filtern und entdecken
Erfolgreiche Inklusionsarbeit
„Es herrscht absoluter Fachkräftemangel“
Sozial-emotionales Lernen
Gefühle lernen – mit Bewegung
Materielle Armut
„Dann müssen wir es eben selbst machen!“
Fit für den Schulstart
„Klasse 0 ist ein Projekt, das ich mir für jede Schule wünsche“
Startchancen-Programm
„Die Politik muss prüfen, was die Schulen und Kinder wirklich brauchen“
Abordnungen von Lehrkräften
„Ich kann mir gut vorstellen, hier dauerhaft zu bleiben.“
Lieblingsorte
Jasmin Knoll, Klassenlehrerin und Sprachlernberaterin an der Grundschule Kirchdorf in Hamburg-Wilhelmsburg, im Lesezimmer.
Neben dem Klassenzimmer ist das Lesezimmer Jasmin Knolls Lieblingsort an der Grundschule Kirchdorf. Es ist ein warmer, freundlicher Raum voller Bücher. Fünfmal in der Woche können sich die Schülerinnen und Schüler hier ganz in Ruhe umsehen und bei einer Lehrerin oder einem Lehrer ein Buch ausleihen. Viele von ihnen haben zu Hause wenig bis keinen Zugang zu Büchern. „Umso wichtiger ist es für mich, ihre Leselust zu wecken“, sagt die Sprachlernberaterin. Zum Beispiel für Klassiker wie „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner. „Das Buch habe auch ich als Kind schon gelesen.“
Barbara Mächtle, Schulleiterin der Grundschule Gräfenauschule in Ludwigshafen am Rhein, in der Lehrer-Oase.
Wenn Barbara Mächtle mal ein paar Minuten für sich braucht, dann geht sie in die Lehrer-Oase, ihren Lieblingsort an der Grundschule Gräfenauschule – und schließt die Tür von innen ab. Auf der Liege können Lehrkräfte mal kurz die Beine hochlegen, ihre Augen schließen oder auf den Sesseln am Fenster ein Buch lesen. Für Schülerinnen, Schüler und Eltern gilt absolutes Zutrittsverbot. „Das verteidige ich vehement“, sagt sie. In dem stressigen Alltag bräuchten die Lehrkräfte ab und zu einen Moment für sich.
Elke Walter, Schulleiterin der Mammutschule in Ahlen, im Pausengang.
An der Backsteinmauer mit den bunten Stelen kommt Elke Walter jeden Tag vorbei. „Dann hüpft mein Herz vor Freude“, erzählt die Schulleiterin und lacht. Die Stelen wurden 2008 von Eltern und einer Künstlerin am Familiengrundschulzentrum gestaltet. „Sie sind für uns ein Sinnbild für Teamarbeit“, so Walter. Die Rektorin trifft dort häufig auch Kinder, denn die einladende Backsteinmauer hat sich zu einem Lernort entwickelt, an dem Schülerinnen und Schüler gerne gemeinsam an Themen arbeiten.
Bildungsmediator Staniša Duraković, auf „seinem“ Fußballfeld an der Dortmunder Anne-Frank-Gesamtschule.
Neben diesen Containern spielt Staniša Duraković in den Pausen oft Fußball. Eines Tages hat er hier das Vertrauen eines Jungen gewinnen können, der als Klassenclown bekannt war. „Ich wusste, dass er Fußballprofi werden möchte, und habe ihm erklärt, dass er alles erreichen kann, dafür aber lesen, schreiben und rechnen können muss“, erzählt der Bildungsmediator. Als die Mutter des Jungen mitbekommen hat, wie er mit dem Schüler umgeht, bedankte sie sich bei Duraković und meinte, er sei eine wirklich große Hilfe. „Das hat mich sehr gefreut.“
Zühal Kabataş, Schulpflegschaftsvorsitzende an der James-Krüss-Grundschule in Köln, am Holztisch in der Schulküche.
„Das hier ist mein Ort“, sagt Zühal Kabataş. Die Schulpflegschaftsvorsitzende an der Kölner James-Krüss-Grundschule deutet auf einen gemütlichen Holztisch in der Schulküche. Diesen hätten Mütter der Schule selbst ausgesucht. „Hier findet einmal im Monat ein Frauenfrühstück statt, mit bis zu 20 Teilnehmerinnen. Häufig kommt jemand dazu, zum Beispiel die Gesundheitslotsin oder die Schulsozialarbeiterin. Hier am Tisch tauschen wir uns offen aus.“ Die James-Krüss-Grundschule ist auch ein Familiengrundschulzentrum, hier wird Elternarbeit großgeschrieben.
Silke Genzlinger, Schulleiterin der Grundschule Bliesschule in Ludwigshafen am Rhein, auf dem Schulhof.
Als Schulleiterin unterrichtet Silke Genzlinger nur noch vier Stunden pro Woche. Ihr Lieblingsort an der Grundschule Bliesschule ist daher der Schulhof, weil sie dort mit ihren Schülerinnen und Schülern in Kontakt kommt. „Wenn ich rausgehe, habe ich immer direkt einen Bauchgürtel mit Kindern“, sagt sie lachend. Bei schönem Wetter kann der Unterricht gerne mal draußen stattfinden. Auch den Blick auf den Baggersee mit dem Strandbad gleich nebenan liebt sie. „Wir haben eines der schönsten Schulgelände in Ludwigshafen!“
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